Bevor ich beginne, möchte ich ganz klar aufzeigen, dass ich mich hier einzig und alleine auf den Hannibal aus der Serie »Hannibal« beziehe. Den Film »Das Schweigen der Lämmer« und das Buch dazu habe ich noch nicht gesehen oder gelesen. Das Buch allerdings steht in meinem Regal und wartet.

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Hannibal Lecter, ein Mann mit Sitte und Anstand. Kesslers Knigge beherrscht er bestimmt besser als ich. Immer im Anzug und mit Krawatte, geradezu perfekt und unglaublich elegant. Er ist ein gebildeter Mann, mit einer Gabe zum Kochen und Anrichten, er kann Menschen sehr schnell durchschauen und auch dadurch leicht manipulieren. Er kann schön zeichnen, hat ein Gespür für Licht und Schatten und Kultur im Allgmeinen, klassische Musik und italienische Maler.

DOCH (ein großes Doch) genau dieses Fassade des scheinbar perfekten und so talentierten Typs sollte uns stutzig machen oder? Oh ja und wie!

»Psychopathen sind nicht verrückt, sie sind sich dessen, was sie tun und der Konsequenzen ihres Handelns vollkommen bewusst.«

Hannibal Lecter, Sohn eines Fürsten aus Litauen wurde bereits in jungen Jahren durch eine Gruppe von Kollaborateuren im 1. Weltkrieg zu einem Waisenkind und wurde im Anschluss an den Mord an seinen Eltern mitsamt seiner kleinen Schwester Mischa von eben jenen Mördern entführt. Das entscheidende Ereigniss in seinem Leben ist neben diesem traumatischen Ereigniss der Gewalt die gezwungene Verspeisung seiner Schwester. Aufgrund der großen Kälte und der Lebensmittelknappheit, brachten die Entführer die kleine Mischa um und zwangen Hannibal sie in Form einer Suppe zu essen. Ein Soziopath wurde geboren. Nachdem er einige Jahre in einem Waisenhaus verbracht hatte, kam er zu einer Tante nach Paris, wo er seinen ersten Mord an einem Metzger beging, da dieser die Verwandte beleidigt hatte. Die Serie spielt in den Zeiten, in denen er in Amerika als Psycholge arbeitet und gleichzeitig seinen kannibalischen Mordgelüsten freien Lauf lässt. In dieser Zeit trifft er auf den jungen FBI-Profiler Will Graham, welcher mit seiner besonderen Gabe, sich in Serienmörder hineinversetzen zu können, von seiner Fantasie und demnach Albträumen geplagt wird. Sie arbeiten zusammen in einer Mordommission und Hannibal behandelt Will mit seinen Albräumen. Demnach werden sie nach und nach Freunde. Seine Mordserie wird durchaus als Mord eines Serienmörders erkannt und beim FBI trägt er den Spitznamen »Chesapeake-Ripper«.

Diese Serie ist wirklich Nervanaufreibend, weil ständig diese Szenen auftauchen, wo Menschen nach Beweisen für seine Unschuld suchen und du die ganze Zeit im Kopf schreist: »Er steht hinter dir!!«. Tiefenpsychologisch und mit einem wunderbar witzigen Fandom: Schließlich wird nichts mehr geshipped als Hannigram!

Außerdem muss noch angemerkt werden, dass niemand besser in dieser Rolle aufgeht als der dänische Schauspieler Mads Mikkensen. Zusammen mit dem wirklich hübschen Hugh Dancy: ein Dreamteam!

Was haltet ihr von solchen intelligenten Soziopathen, wie Hannibal einer ist? Ist das in eueren Augen interessant oder einfach nur beängstigend? Oder wie findet ihr diese Serie? Kennt ihr »Das Schweigen der Lämmer« oder die Serie »Hannibal«? – Lasst es mich wissen!

Liebste Grüße, Itchy

Share it, Baby!