»But you throw me into the deep end
Expect me to know how to swim
And I put my faith inside my hands
Cause I will be just fine«

Tash Sultana (*1995 – das ist so alt wie meine Schwester, wirklich strange!) ist eine sehr, sehr niedliche junge Frau, die mir vor nicht allzulanger Zeit schon einmal eine Freundin gezeigt hat. Dann hab ich das irgendwie ziemlich weit hinten im Kopf abgespeichert und jetzt ist mir eines ihrer Lieder beim Spotifyshuffeln wie durch Zufall wieder vor die Füße gefallen und ich war geflasht.

Sie ist eine Einfrauband mit Loopmaschine und dem ganzen Equipment und sieht dabei so vollkommen verloren in der Musik aus!
Sie nennt ihre Lieder nicht-Genre-basiert. Experten würde es als Electronic Indie, Folk, Jazz, Reggae, Rock und Soul bezeichnen. Ich als gut.

Sie ist ganz typisch für die Totaltalente schon irre früh mit der Musik in Berühung gekommen und hat Gitarrespielen im Grundschulalter gelernt.
Mit siebzehn Jahren hatte sie eine Psychose durch Drogen und ihre Rehap war die Musik.
In dieser Zeit, in der sie wieder zu sich zurückgefunden hat, hat sie sich das loopen selbst beigebracht, genauso wie ihre gefühlt tausend anderen Instrumente, die sie beherrscht (Bass, Klavir, Mandoline, Mundharmonika, Saxophon, Trompete, ein paar Flöten und Percussions).

Nach dem Schulabschluss wollte sie nicht sofort ins gewöhnliche Berufsleben einsteigen und hat Straßenauftritte gemacht, um »Taschengeld« zu verdienen. In der Musikerszene hat sie dadurch schon mal einen großen Rummel verursacht und nachdem sie dann auch noch auf YouTube ihre »Live Bedroom Recordings« hochgeladen hat, hat es nicht lange gedauert und 2016 wurde ihr ein Vertrag bei einem Label angeboten. Vor einem Jahr dann auf große Welttournee mit Australien, Deutschland, Großbritannien, Niederlanden und Neuseeland. Anfang dieses Jahres dann die USA-Tour.

Ihr größten Vorbilder sind: Jimi Hendrix, Erykah Badu, Bob Marley, Led Zeppelin, alt-J und Phil Collins und das hört man an vielen Stellen auch raus.
Bei ihren Liedern ist immer der Reagge-Beat dabei, Jimi Hendrix ist unvergleichlich auch mit der Gitarre zu enträtseln und Alt-J kann man sowieso in alles reininterpretieren.


Jungle ist der Hit, mit dem sie auf YouTube ihren großen Durchbruch hatte und ihre Fanbase begründet. Ein Lied mit klaren Reaggekonstrukt mit Lyrics und Titel passend zu den schnellen Rhythmiken.
Es wurde in Triple J Hottest 100, 2016 aufgenommen und hat auch sonst den Anfang von allem begründet.

Sie singt davon, wie sie sich langsam verliebt, während sie tanzen und es fühlt sich an, als würden sie wie Wildkatzen umeinander herumschleichen, wie die wilden Katzen des Jungles, die überleben müssen und sich gegenseitig immer weiter in die Düsternis und in die Tiefen des Urwaldes führen – es ist ungemein eindringlich!

»Welcome to the jungle
Are you gonna dance with me
Welcome to the jungle
You got to close your eyes and see
Welcome to the jungle
Are you gonna dance with me
Well hold on
Well hold on«

Kennt ihr Tash Sultana? Wie findet ihre ihren Musikstyle? Ist sie nicht entzückend, wie sie da so rumhüpft und tanzt? Erfüllt das ganze Lied mit mehr Authenzität, oder? Wie findet ihr das Lied? Zu was bewegt es euch? In welche Stimmung/ welchen Moment könnte das Lied perfekt passen? – Lasst es mich wissen!

Itchy (with an y)

 

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