»August – das Jahr geht zu Ende
Wir heben alle unsere Hände
denken immer gern zurück
an unser FSJ Kultur und die Leute die wir trafen
und ich sag in ein paar Jahren nur
sitzen wir zusammen
und erzählen von unserer Welt.«

Das ist ein Teil eines Songs, den wir an unseren ersten Seminar geschrieben haben – das ist jetzt fast ein Jahr her und es haut mich um!

FSJ Kultur

Vor sechs Tagen hatte ich meinen letzten Arbeitstag und nächste Woche Montag werde ich das allerletzte Mal wirklich mitmachen beim Radio, ich werde die Menschen, die ich ein Jahr lang fast jeden Tag gesehen habe, nicht mehr so schnell wieder sehen, bzw. wenn dann nur kurz und ab und an.
Ich werde nicht mehr eine Woche lang mit sehr coolen Menschen einfach nur eine tolle Zeit verbringen – mit dem Geruch nach Abenteuer und Freiheit und ein bisschen Zukunft.
Ich werde nicht mehr die Freiheit genießen mich ohne Folgen ausprobieren zu können und Projekte aus meinem Kopf befreien.

Nein, jetzt fängt der Ernst des Lebens wieder an – zwar noch nicht so wirklich, aber irgendwie eben doch und das ist gut, glaub ich.

WAS HAB ICH DIESES JAHR GEMACHT?

  • ich hab lauter verschiedene Arbeitsbereiche kennengelernt, vor allem aber die Medien- und Soziale Arbeit. Ich hab Radio gemacht, Projekte mit Jugendlichen und Kindern betreut, die Öffentlichkeitsarbeit ein bisschen besser kennengelernt und dabei natürlich die Kunst nicht vergessen!
  • ich hab eine Leidenschaft fürs Radio gefunden, die ich ungern wieder hergeben möchte und deswegen auch jetzt ganz wild und mit absolut brennenden Herzen verfolgen werde
  • ich bin noch ein bisschen selbstbewusster geworden
  • ich hab Menschen kennengelernt, die mir zeigen, dass man etwas tun kann, sich für etwas einsetzen kann und dass es wirklich etwas bringt!
  • ich kann jetzt problemlos auch mit fremden Menschen telefonieren
  • ich kann von mir behaupten, dass ich schon einmal gearbeitet haben und nicht nur von der Schule komme
  • ich kenne meine Fähigkeiten besser!

Das sind wohl Sachen, die man schon mehr oder weniger in jedem Freiwilligendienst lernt und erfährt.

Im FSJ Kultur allerdings habe ich das Gefühl, ist das noch etwas anderes:

  • man wird zum Kreativsein angespornt
  • man wird unterstützt, auch wenn man mal abwegigere Berufspläne hegt
  • man trifft auf Menschen, die ungemein inspirierend auf mich wirken, einfach weil sie etwas anderes, als die ewigen Worte der »du musst finanziell abgesichert sein« erzählen und zeigen, dass es auch geht, wenn man freiberuflich arbeitet oder weniger verdient und dabei durchaus glücklich und zufrieden sein kann
  • man trifft auf Menschen mit so viel Potenzial, die die Welt mit teilweise sehr anderen Theorien und Thesen angehen und verändern

MOST OF ALL: Ich bin inspiriert! So verdammt inspiriert!
Ich hab das Gefühl, dass ich alles machen kann, was ich möchte, einfach weil das schon irgendwie klappt. Wenn es nicht klappt, tut sich schon wieder etwas anderes auf!

Mein FSJ Kultur war wirklich extrem cool und ich hab so viel gelernt und mitgenommen, das ich ohne dieses Jahr nicht bekommen hätte.

Würde ich es wieder machen?
ABER SICHER! ABER SO WAS VON SICHER!

Würde ich es weiter empfehlen?
ABER SICHER! ABER SICHER!

Wie habt ihr ab dem Punkt eures Schulabschlusses weitergemacht? Seid ihr zufrieden mit eurer Entscheidung? Hättet ihr irgendetwas anders gemacht? Habt ihr einen Freiwilligendienst gemacht? Was waren eure Aufgaben? Wie habt ihr euch gefühlt? Wie habt ihr euch danach gefühlt?  – Lasst es mich wissen!

miau itchy

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