Klein, aber fantastisch! – oh yeah, wir, die Angehörigen der »Allianz der kleinen Leute« kennen uns da gut aus, wir wissen, dass wir unglaublich sind und das ganz unabhängig von unserer Größe, duh!
Klein und fantastisch ist auch eine unserer liebsten Hacker des fiktiven Universums, denn Cress ist galaktisch cool! Sie kann in Sekundenschnelle durch sämtliche Firewalls und Staatssysteme virtuell wandern, sie kann ein ganzes Schiff (aka Iko) vom Radar einer Übermacht des Weltalls nehmen und damit ihre neuen Freunde und Retter vor den Bösen beschützen.
»She would be brave. She would be heroic. She would make her own destiny.«
Marissa Meyers Universum um die Luna-Chroniken ist unglaublich, mit einer Vielfalt an atemberaubenden Charakteren, aller Größe, Form, Farbe, Geruch und Temperament und ich will mich gar nicht entscheiden, wen ich am allercoolsten finde, denn sie sind alle gleich berauschend und inspirierend.
Allerdings hab ich mit niemanden so sehr mitgefiebert, wie mit Cress und dem Captain, denn die beiden sind einfach genial! Carswell Thorne ist so oder so nocheinmal ein Kapitel für sich, aber heute reden wir ja über das kleine Mädchen aus dem All.
Cress wurde auf Luna geboren und das ohne die Fähigkeiten der anderen Lunarier, sie war eine Hülle und damit weniger wert. Das kleine Ding hat schon früh erleben müssen, was es bedeutet nichts wert zu sein und hat wohl bis zu dem Tag, an dem sie ihre neue Familie (die Rampion Crew) gefunden hat nicht wirklich gewusst, was es bedeutet geliebt zu werden.
Auf Luna werden die Hüllen eigentlich einzig dafür benutzt den Impfstoff gegen Letumose aus ihrem Blut herzustellen, da die kleine Crescent allerdings schon früh besondere Hacker-Fähigkeiten gezeigt hat, wurde sie von Levana und ihren Tramaturgen in einen einsamen Sateliten ins weite Weltall gesetzt und durfte die Erde ausspionieren.
Ein kleines Ding alleine in einem Turm, die einzig und alleine von Mother Gothel (aka Sybil der Tramaturgin) besucht wird und sich so eine ganz eigene Welt zurecht legt, die Menschen und ihre Besonderheiten betrachtet und von nichts stärker träumt, als von ihrem güldenen Prinzen in strahlender Rüstung.
Genau solch einer tritt dann auch in ihren Satelit und gleich darauf stürzen sie ab und landen in der Wüste und das ist eine der ganz großen Liebesgeschichten, denkt die kleine Cress und ist furchtbar aufgeregt, als sie plötzlich ihren großen Schwarm vor sich sieht, den absolut lässigen, gutaussehenden und irgendwie gar nicht so heldenhaften Carswell Thorne.
Ja und dann beginnt ein Abenteuer, das derartige Ausmaße annimmt, dass nicht einmal Cress mit ihrer Art sich Szenen in ihrem Kopf auszumalen, erträumen hat können.
Cress ist verdammt mutig und eigentlich nicht in der Lage bei einem Duell zu siegen, aber sie kann ganz andere Dinge: das Sicherheitssystem des Palastes von Neu-Peking lahmlegen oder den immer lässigen, kriminellen Captain plötzlich weiche Knie bekommen lassen.
Crescent ist nicht nur eine Hülle mit Hackerfähigkeiten, nein sie ist socially akward und nicht so wirklich in der Lage an den richtign Stellen zu lachen, weil sie es einfach nicht gewohnt ist mit anderen Menschen abzuhängen.
It would be like those epic love affairs that exploded into existence and burned white hot for all eternity. The type of love that time and distance and even death couldn’t separate. Because if there was one thing Cress knew about heroes, it was that they couldn’t resist a damsel in distress.
And she was nothing if not in distress.«
Sie hat eine Vorliebe für Kleider und irgendwie auch Stalking, einen starken Gerechtigkeitssinn, sie ist ein kleiner Sonnenschein, obwohl sie die meiste Zeit ihres Lebens alleine war. Sie schaut gerne Web-Serien und hört gerne Musik, wie jeder andere auch. Ja und wenn die schüchterne Cress zum Vorschein kommt, in der Revolution aber gerade nicht gebraucht wird, dann verwandelt sich Cress in ihrem Kopf in jemanden, der diese Aufgabe meistern kann. Genau diese Fähigkeit hat ihr sicher schon oft ihr Leben gerettet.
Ja und dann kenne ich niemanden, der die Erde faszinierender findet, als das Space-Girl, denn soetwas bezauberndes wie unseren Planeten immer nur von der Ferne oder auf Bildern zu sehen, das kann nicht ausreichen, sie muss sie fühlen und schmecken und riechen.
Cress ist das, was man gerne an seiner Seite hätte, weil sie gut zuhören kann und schon von den kleinsten Dingen sehr begeistert ist, sie kann niemanden so ernsthaft böse sein und bei den Menschen, die sie liebt, da ist sie so absolut leidenschaftlich dabei, dass sie sogar Thornes Nervigkeit kaum bemerkt! Bemerkenswert!
Kennt ihr die Lunar-Chroniken? Mögt ihr Cress auch so gerne, wie ich? Wie findet ihr die Welt? Wie findet ihr die Märchen-Idee? Habt ihr mit Cresswell auch sehr mitgefiebert? Lasst es mich wissen!
FEBRUAR 2017 | freigedichtung
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