Da im abwechselnden Rhytmus wieder einmal eine fiktive Figur an der Reihe ist, dachte ich mir, dass ich gleich einmal nach ihrer wundervollen Schöpferin die »Geschöpfte« zurecht rücke und euch hier ein bisschen vorstelle, sowie, wie sich das hier nennt, auch meine Gedanke darüber mache und ausdrücke.

Wie jeder, der Überschrift nach erkennen müsste, handelt es sich bei der heutigen Figur um niemand geringeres, als Gwendolyn Sophie Elizabeth Sheperd (hat sie noch einen vierten Namen?). Sie ist zur Zeit der Edelsteintrilogie, in der sie die Hauptfigur spielt 16 Jahre alt und einem arroganten und gutaussehenden jungen Mann nach, wie »ein typisches Mädchen«. Das arme Ding kann sich zu Clary Fray gesellen, was die Lüge des eigenen Lebens betrifft. Beide auf das mieseste belogen von der eigenen Mutter. Ein Wunder, dass sie trotzdem noch Familienmenschen sind. Ein hübsches Mädchen, das – hach man glaubt es nicht – durch ein merkwürdiges Gen in der Familie plötzlich aus ihrer Zeit gerissen wird und in eine andere springt und dann wieder zurück und dann ist ihr erstmal mächtig schlecht. Das arme Kind! Und dann hat sie noch so eine wunderbar nette Familie mit einer üblen Großmutter, Tante und Cousine, deren Neid und naja Enttäuschung wirklich riesig sind. Vor allem hat sie sich das bestimmt auch freiwillig ausgesucht!

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Schwarze Haare und die obligatorisch wunderbar eindeutig stark hellblauen Augen sind neben ihrem halbmondförmigen Leberfleck auf der Stirn die besonderen Merkmale, die sie wohl oberflächlich ausmachen. Innen ist sie so viel mehr: Man könnte nun behaupten, sie wäre eines dieser Mädchen:

»Mädchen wie du interessieren sich nur für Frisuren, Klamotten,Filme und Popstars. Und ständig kichert ihr und geht nur gruppenweise aufs Klo. Und lästert über Lisa, weil sie sich ein Fünf-Pfund-T-Shirt bei Marks and Spencer gekauft hat.«

Aber das ist ja viel mehr nur Gideons Meinung und die zählt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, weil er da noch ein armer Wurm war, der nichts besseres zu tun hatte, als Gewndolyn sofort als »sowas von unter meinem Niveau« einzustufen. Und trotzdem muss ich beeindruckt feststellen, dass sich unsere liebe und mutige und intelligente Gwenny doch tatsächlich in diesen zu Anfang so arroganten jungen Mann verliebt hat. Sie kann wohl unter die bestimmerische und wichtigtuerische Fasade blicken. Wow!! Sie ist eine wunderbare große Schwester und beste Freundin und alles andere, als auf den Mund gefallen. Verdammt sarkastisch und eigentlich nicht so leicht zu beeindrucken. Und natürlich hat Gideon auch Recht mit der Aussage, dass sie nicht so ein Mädchen ist, das sich so von der Masse abheben versucht. Nein, denn das hat sie nicht nötig. Gwen weiß, dass das nicht nötig ist, solange man sich selbst kennt und mag und deswegen spreche ich mich hier für alle Mädchen aus, die einmal von jemanden für »NORMAL« bezeichnet wurden. (Normal habe ich aus meinem Sprchgebrauch gestrichen, denn was »normal« ist und was nicht ist subjektiv und relativ. Außerdem: Was ist schon normal?)

»Du bist nicht gewöhnlich, Gwendolyn«, flüsterte er, während er anfing, mir durchs Haar zu streichen. »Du bist ganz und gar ungewöhnlich. Du brauchst keine Magie des Raben, um für mich etwas Besonderes zu sein.«

Außerdem kann sie durch die Zeit reisen und Geister und Dämonen sehen, wie cool ist das denn? Und um den ganzen noch einen Hut aufzusetzen: Sie ist unsterblich! Also so viel zum Thema »gewöhnlich«.

Ich bin mir sicher, es gibt kaum einen Menschen, der sie nicht mag. Denn wie kann man ein Mädchen, das so stark und mutig und beeindruckend und freundlich und großherzig ist nicht mögen. Definitiv eine meiner Lieblingshelden. Wir retten die Welt und werden dabei DAS unsterbliche Paar! Wer will schon ein Vampir werden, wenn er den Stein der Weisen nehmen kann?

Und Gideon de Villiers ist noch ein anderes Thema, der kleine arrogante Spieser.

Gehabt euch wohl!
Itchy

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