Beatrice ist ein Name, der nicht mehr zu ihr passt: das hat sie entschieden und deswegen ist sie jetzt TRIS – ein simpler Name und eine der größten Veränderungen im Leben.
Einmal davon abgesehen, dass das System, in dem sie, ihre Familie und ihre Freunde leben, vorraussetzt, dass 16-Jährige genug geistige Reife haben, um zu entscheiden, ob sie eher zu den Ferox oder den Ken passen (und das bis zum Ende ihres Lebens), finde ich es unglaublich wie schnell sich diese junge Dame einfindet in sich selbst und ihre neue Umgebung.
Geboren unter Menschen, die sich selbst jeden Morgen zurückstellen und immer erst an andere denken, ist Beatrice Prior ein Mädchen, dass immer wieder mit sich selbst im Konflikt stand, weil sie sich nicht zugehörig fühlte und niemals wirklich ganz den gegebenen Maßstäben gerecht werden konnte. Aber dann kommt dieser eine Tag, an dem ihr anhand eines Tests gesagt werden soll, wer sie wirklich ist, er soll ihr aus ihrer Misere helfen: DOCH das klappt natürlich auch nicht (weil sie ein armes Mädchen aus einem Jugendbuch ist und dementsprechend immer mit Problemen zu kämpfen haben wird): Se ist »Unbestimmt« und demnach zu gleichen Teilen Altruan, Ken und Ferox.
Aber nachdem sie sich dann für die mutigen Ferox entschieden hat, entsteht eine neue, die richtige Form ihrer Person. Klein, blond und viel zu todessehnsüchtig verändert sie sich zu Tris, die neugierig, mutig, offen und mit einer unglaublichen Verbissenheit ums Überleben kämpft.
»This is not real!«
Denn Tris Prior ist willensstark, schüchtern, nicht willens Schwäche zu zeigen und auch ein bisschen kühl. Sie erkennt Ungerechtigkeit nicht nur, sie bekämpft sie auch.
Aber natürlich und das kann wirklich keiner leugnen, ist sie verdammt mutig.
Und dann wäre da noch die Liebe: Four, der bis zum Zeitpunkt als Tris bei den Ferox ankommt immer nur Unwohlsein gegenüber anderen Menschen, als seinen Freunden empfunden hat, bemerkt eine Vertrautheit und ein Gefühl der Sicherheit bei ihr. In seinen Augen ist sie beeindruckend, klug und so mutig, er lernt die neue Tris besser kennen, als alle anderen und lernt sie auch lieben. Die beiden zusammen sind wunderbar!
Tris ist eine der mutigsten Jugendbuchprotagonistinnen, die ich kenne und beweißt jedes Mal aufs Neue, dass sie Kämpfergeist besitzt. Manch einer mag vielleicht wenig Sympathie gegenüber ihr empfinden, sie sogar als kalt und zurückhaltend bezeichnen, aber das ist Katniss aus »Die Tribute von Panem« auch und die mögen auch viele gerne.
Die Kühle dieser beiden jungen Damen ist aber auch irgendwie nachvollziehbar, weil sie ihr ganzes Leben entweder immer ums Überleben kämpfen mussten oder aber in einer Gruppe von Menschen aufgewachsen sind, die von ihnen erwartet haben, sich selbst aufzugeben.
Kennt ihr »Die Bestimmung«? Wie fandet ihr die Bücher und das Ende (Mit Spoilerwarnung bitte – denkt an die Unwissenden)? Mögt ihr Tris? Warum? Warum nicht? Welcher Fraktion fühlt ihr euch zugehörig? – Lasst es mich wissen!
Bis bald, Itchy
lifewithsaskia
!!!Achtung SPOILER!!!
Das Ende ist richtig scheiße! Ich meine welcher Autor ist bitte so herzlos und lässt den Hauptcharakter, die Person schlecht hin, den Mittelpunkt des Buches, einfach so sterben? Das geht doch nicht!! Ich hatte mich schon gewundert wieso plötzlich Four auch was zu sagen hat imm letzten Buch, aber damit war die Frage dann auch beantwortet…
…Das Schlimmste war ja auch, dass ich mir das Ende selbst gespoilert habe, weil ich so dumm war und eine der letzten Seiten gelesen habe und dann war das ganze Buch für mich gelaufen.
Ich komme da immer noch nicht drauf klar! Nein, das geht echt nicht!
Ein unerwartetes Ende ist ja schön ung gut, aber niemand, wirklich NIEMAND lässt die Hauptperson sterben außer es handelt sich um Romeo und Julia und da sind immerhin beide gestorben…
Fand aber auch dieses “2Jahre später” oder wie viel das auch war aus Fours Sicht nicht so gelungen :/
Sorry fürs Rumheulen, musste mal raus 😀
!!!Achtung SPOILER Ende!!!
freidichterin
Ich mag die Reihe tatsächlich gerade wegen dem Ende ziemlich gerne.
Es ist zwar nicht schön und auch unglaublich traurig, aber in meinen Augen auch ein Schritt, der mal unternommen werden musste.
Im echten Leben überleben schließlich auch nicht alle.
Außerdem hätte es nicht zu Tris gepasst, wenn sie ihren Bruder an ihrer statt in den Tod hätte gehen lassen. Das ist sie einfach nicht.
Traurig war es natürlich trotzdem.
lifewithsaskia
Ja dem stimme ich zu aber überleben hätte sie trotzdem können 😁
freidichterin
Letztendlich liegt es eben nicht in unserer Hand, wir sind den Autoren schutzlos ausgeliefert 🙂
lifewithsaskia
Wohl war… 😂 deswegen schreibe ich selbst Geschichten. ..da kann ich entscheiden 😅
lisaroundtheglobe
Sorry, aber da bist du doch echt selbst Schuld. Hättest halt das Ende nicht eher lesen sollen! Ich fand das Ende super, weil es zu den Charakteren gepasst hat. Ihr Bruder war doch ziemlich feige, es hätte seiner Natur einfach widersprochen, wenn er sich geopfert hätte. Und ihrer auch, weil sie lieber selbst tätig wird als ihre Liebsten zu verlieren. Und auch wenn ich ihren Bruder nie leiden konnte, so liebte sie ihn vermutlich doch.
Ich mag wirklich Bücher, die kein 08-15-Ende haben. Dieses gehört dazu. Von einem “Happy-End” wäre ich furchtbar enttäuscht gewesen.
lifewithsaskia
Ja das mit dem selbstspoilern war schon wickelreichlich blöd von mir 😁
Zum Glück hat ja jeder einen anderen Geschmack… ich bin in der Hinsicht einfach so kitschig und mag es wenn ein Buch ein schönes Ende hat 🙂 aber klar ich verstehe dass es anderes irgendwie nicht gepasst hätte, gefallen muss ich mir ja trotzdem nicht 😉
diebuchblogger
Wow, echt ein super Text, den du da verfasst hast! Hat gerade die Sehnsucht in mir erweckt, das Buch noch einmal zu lesen (obwohl ich das natürlich schon oft gemacht habe^^)😍. Ich finde die Trilogie genial und auch das Ende hat mir zugesagt… auch wenn ein paar Tränen flossen ;).
Übrigens sind es sehr schöne Zeichnungen! Und ich glaube, ich wäre zu den Ferox gegangen, auch wenn ich vielleicht nicht perfekt dafür gemacht bin, ich finde sie einfach die Besten 😀
LG
Anjuli
freidichterin
Dankeschön! Hat mir auch einiges an Nerven gekostet, weil ich immer nicht so zufrieden damit war und der Text Tris noch nicht gerecht wurde.
Und geweint hab ich auch, was ich eigentlich eher selten bei Büchern mache.
Ich bin mir auch nicht so sicher.
Ich bin eine Mischung aus Ferox, Ken und Amite aber die Hippies wären wohl auf Dauer eher meine Wahl, Banjo allday long!
diebuchblogger
Aber er ist jetzt wirklich gut rausgekommen :)!
SPOILER
Dort wo der Leser schon weiss, dass Tris tot ist, aber Tobias denkt: jetzt kann ich zu ihr nach Hause
Oder als Christina aufschreit als sie rausfindet, dass sie gestorben ist.
Ich glaube, da war es wirklich um mich geschehen. So viel geweint! 😉
Die Amite sind schon cool! Aber he, die Ferox noch mehr^^!
freidichterin
Dankeschön! Hat mir auch einiges an Nerven gekostet, weil ich immer nicht so zufrieden damit war und der Text Tris noch nicht gerecht wurde.
Und geweint hab ich auch, was ich eigentlich eher selten bei Büchern mache.
Ich bin mir auch nicht so sicher.
Ich bin eine Mischung aus Ferox, Ken und Amite. Wählen würde ich die letzteren.
Corly
Huhu,
Achtung: Nicht nur Spoiler zu Tris sondern auch zu Katniss.
ich find zwischen Tris und Katniss liegen Welten.
Während ich Tris die meiste Zeit mochte fand ich Katniss einfach nur kalt und gefühllos und vom Kopf her entscheidend. Es sei denn es geht um ihre Familie. Aber wenn man bedenkt, wie lange sie Gabe kennt und wie sie mal eben so entscheidet, dass er nicht gut für sie ist, weil Peeta besser für sie ist, dann ist das ziemlich daneben. Obwohl ich Peeta Fan war. Aber das hatte rein gar nichts mit dem Herzen zu tun.
Tris könnte zwar im Thema Liebe auch etwas mehr rauskommen. Aber hier merkt man wenigstens, dass ihr nicht alles egal ist, weil sie so abgehärtet ist, sondern dass sie wirklich fühlt und Four ihr wichtig ist und sie auch mit an Four und sein Leben denkt und nicht nur an sich selbst. Sie will ihm helfen.
Katniss hat zwar versucht Peeta durchkommen zu lassen, weil sie schon eingesehen hat, dass er besser ist als sie, aber so viel geholfen wie Tris hat sie nicht. Sie hat immer nur geholen, wenn es ihr zugute kam oder ihr gerade passte. Tris tat das nicht für sich sondern wirklich für Four. So wie ihm durch seine Angstlandschaft zu helfen usw. Da merkte man richtig die Verbundenheit zwischen den beiden. Die merkte ich bei Katniss nie. Zu keinem der Jungs. Nicht mal zu Gabe.
Das find ich ist einer der entscheidensten Unterschiede zwischen Tris und Katniss, auch wenn Tris ebenfalls nicht ganz meins im Thema Liebe ist. Aber Tris mochte ich eigentlich schon sehr gern. Gefühlskalt würde ich sie auch nicht bezeichnen, nur weil sie im entscheidenen Moment Dinge tut, die sie eben tun muss um zu überleben. Besonders an eine Situation denke ich weswegen sie sich immer gequält hat, aber das war eine spontane Entscheidung und in dem Moment kann wohl keiner wirklich klar denken.
Bei Tris war es für mich also wirklich nachvollziehbar, bei Katniss überhaupt nicht. Das waren ganz andere Situationen und auch ihre jeweiligen Verhalten hatten vom Charakter her in keinster Weise miteinander irgendwas zu tun.
LG Corly
wordBUZZz
Ich mochte am liebsten den ersten Teil der Reihe, vor allem das Gesellschaftsystem. Ich fand psychologisch sehr interessant, Menschen wieder in Gruppen einzuteilen. Vor allem das mit der Initation aufgeröumt wird, fand ich erschrecken. Bei HP wird man einfach zugeteilt und muss nicht dafür kämpfen.
Leider werden die Charaktere der Reihe immer schlechter, Tris und Tobias michte ich von anfang an nicht. Tris ist für mich irgendwie zu weinerlich gewesen und zu sehr auf Tobias fixiert. Von der Starken mutigen jungen Frau wurde sie zum Jammerlappen.
Tori, Christina, Al und Peter sind bis heute meine Lieblingspersonen. Die verstehe ich zumindest. Das Ende dagegen fand ich gut. Da hat Veronika Roth etwas richtig gemacht, den endlich mal gibt es kein Happy End.
Ich schwanke bei jedem Test zwischen Ferox und Ken 😀 Ich weiß aber wirklich nicht welche Fraktion ich nehmen würde… Die alten Ferox vor Max würden mir gefallen und Jeannine bewundere uch irgendwie. Allerdings finde ich Caleb noch schlimmer als Tobias.
März 2016 | freigedichtung
[…] 2.März: #TAG: Kindheitsmomente Bücher 2.März: eigene Kunst (MAKE smART choices in YOUR LIFE) 3.März: Oscar Wilde – The Importance of Being Earnest: eine Rezension 3.März: #TAG: Oster – Tag von lisa ‘round the globe 5.März: Kieren Walker – he’s beautiful! 7.März: Februar 2016 (Rückblick) 8.März: Paul Celan – Die Todesfuge 10.März: Lynyrd Skynyrd – Simple Man 15.März: Tahereh Mafi – Ich fürchte mich nicht: eine Rezension 17.März: Pixies – eine Rebellion gegen die langhaarigen Klischee Rocker! 19.März: Zitat aus »Eleanor and Park« 22.März: Keira Knightley – Comig Up Roses 24.März: El futuro – Ich bin Idealist! 26.März: Robin Jarvis – Dancing Jax (Finale): eine Rezension 29.März: Tris Prior – Angst lähmt sie nicht, es weckt sie auf […]
isaysvenja
-SPOILER-
Der 1. Teil war echt super spannend und der zweite Teil hat meine Shipper Gefühle für Tris und Tobias nur gestärkt. Ich fand es toll, das es nicht wie üblich ein Liebesdreieck gab, da die beiden einfach wie perfekt für einander waren.
Dann der 3. Teil… Oh mann. So viele Sachen, die ich wirklich einfach nur unpassend fand (Tobias Mutter zum Beispiel). Und dann natürlich Kapitel 50.. Wunderschön geschrieben, und es passt zu Tris das sie sich für ihren Bruder opfern würde. Sie ist den Heldentod gestorben und das wichtigste war, das sie sich zum Schluss selbst vergeben hat (was Katniss wohl nie tun kann). Die letzten Kapitel waren dann ein einziger Albtraum.
“I suppose a fire that burns so bright is not meant to last.”
Das Papier ist immer noch wellig von meinen Tränen.
Ich würde sagen das Tris Tod den letzten Band besonders und erinnerungswürdig gemacht hat, weil mir die Handlung einfach nur noch unlogisch vorkam und ich die Erklärungen als ziemlich stussig empfand. Aber diese wunderschön geschriebene Todesszene und Tobias ganze Trauer haben dem letzten Band Bedeutung gegeben .
Ich erinnere mich als bekannt wurde das aus beiden Sichten erzählt wird und angstvoll gefragt wurde ob Tobias sterben wird, was Veronica Roth verneinte. Denn Tris als Hauptcharakter hat man automatisch als sicher betrachtet. Natürlich macht Tris Tod auch den ganzen Prozess des Krieges realistisch, die ‘Guten’ sterben eben auch (ist wohl diskussionswürdig ob Tris wirklich noch ‘gut’ disney style war).
“[…] everything inside me screams for just one more kiss, one more word, one more glance, one more.”
Ihr Tod machte den letzten Band besonders. Ich hab geheult als ich es zugeklappt habe, nicht enttäuscht mit den Schultern gezuckt.
MÄRZ 2016 – freigedichtung
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