»Take your guess,
spurious at best,
can’t you see its all just chaos.«

– »Take your guess« von Tom Rosenthal

Damn – es gibt diese Momente im Leben, in denen ich mich unsterblich verliebe. Das waren bis jetzt nie Menschen auf romantischen Weg. Aber immer öfter grandiose Bücher, Bilder, Orte, Häuser, Getränke und Musik!

Ja und ich bin wieder verliebt, nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang: ich kann jetzt von dieser Musik reden, ohne dass ich anfange rot zu werden und die Schmetterlinge sind auch ein wenig weniger aufgeregt geworden.

TOM ROSENTHAL und seine Kunst, seine Musik ist mein neuer Jam sage ich euch! Ich bin so blöde krass angefixt von seinen Liedern, von seinen Videos und von seiner Art – zum Schreien komisch, schön, beeindruckend und interessant!

Zuerst hab ich ihn zusammen mit Dodie Clark (ja ich höre schon auf von ihr zu schwärmen) entdeckt, weil sie ein entzückendes Duet gesungen haben mit dem Lied »Yeas, Years Bears«

Nachdem ich dann auf seinen YouTube-Kanal gekommen bin, hab ich mich sofort in »Throw the fear« verliebt, weil es ganz viele Vater-Tochter-Beziehungen zeigt und das so unwahrscheinlich schön ist. Ich hab das dann auch gleich meinem Papa zeigen müssen und der fand das auch sehr schön.

Am Abend drauf wurde uns dann von einer Freundin noch gezeigt, dass er ein derbe lustiges und gleichzeitig kritisches und gleichzeitig wunderschönes Video über Melania Trump machen kann.

Ja und ab diesem Moment hab ich dann alle seine Lieder rauf und runter gehört; das funktioniert aktiv, wenn man die Lyrics verfolgt, wenn man die Videos vollkommen wahrnimmt. Aber es funktioniert auch als Hintergrund, denn es entspannt ungemein und macht gleichzeitig Lust weiter zu machen. Zum Beispiel beim Schreiben und Recherchieren von Beiträgen fürs Radio oder auch für hier.

Wenn man dann auf seinem YouTube-Kanal noch seine Vlogs anschaut, mit seinen Kindern und in jedem Vlog geht es um ein Lied, das dann auch performt wird und es ist so verdammt wunderschön. Dann ist man endgültig begeistert. Seine große Tochter Bess zum Beispiel mag seine Musik nicht, zumindest sagt sie immer NO wenn er sie fragt, Bess ist so drei Jahre alt. Es ist großartig! Er baut es immer ungefähr gleich auf in den Vlogs, aber es wird nie langweilig.
Nachdem er das Lied gespielt hat, setzt er jemanden in den Outro-Chair und legt das selbstgesungene Outro-Chair Lied drunter und dann hören diese Menschen das Lied an und sagen etwas dazu – es ist sehr lustig und wunderschön, weil er während des Hörens immer lustige und manchmal auch sehr berührende kleine Texte über diese Menschen aufploppen lässte. Seine Vlogs sagen schon ganz viel über seine Humor, seine Ästhetik und seine Musik aus.

[Dieses Foto ist geborgt, weil ich leider keines gefunden habe, das Linzenzfrei genommen werden kann 🙁 ]

Er singt so dramatisch traurig klingende Lieder, die aber auf der anderen Seite so klingen, als wäre er mit sich im Einklang. Man kann sich vollkommen davon treiben lassen. Aber man spürt auch ganz viel, es vibriert so richtig in einem drin, wenn man sich auf die Lieder einlässt – da krabbelt dann schon mal ein Schauer (aber ein guter) deinen Rücken runter.

Er ist ganz schön liebenswert und ich denke er ist absichtlich so socially akward bzw stellt sich in Social Media und auch in diesen Vlogs eben so dar.
Auf der anderen Seite wirkt es sehr authentisch. Einer seiner besten Freunde nannte die Lyrics einer seiner songs »weird and clever« und ich finde, genau das beschreibt ihn selbst auch ziemlich gut.

Ich kann euch keinen Lieblingssong nennen, aber ein Lieblingsvideo hab ich auf jeden Fall. Es wurde by the way in die Top 30 music videos of 2014 von The Huffington Post aufgenommen und das vollkommen zurecht!

[Ein Kommentar drunter meinte, dass er das Lied sicher nur gemacht hat, weil er einfach dieses Kostüm so unbedingt tragen wollte. Ich kann das verstehen, ich will auch ein Wassermelonenkostüm ;)]

Seine Lieder wurden schon bei diversen Filmen verwendet, auch bei »Honig im Kopf«, ihr wisst schon mit Didi Hallervorden und Till Schweigers Tochter über Alzheimer. ich hab ihn zwar nicht gesehen, aber er soll nicht allzu schlecht gewesen sein.

Er hat Anthropologie an der Durham University studiert, was mich im Bezug auf seine Art von Humor und wie er mit Menschen umgeht amüsiert.
Ein weiterer witziger Fact am Rande: Seine Frau oder Freundin (I don’t know) Bella ist Sign Painter – also sie zeichnet Schilder über Geschäften – das amüsiert mich auch 😉

Durch seine Arbeit hat er auch ziemlich krass künstlerische und kreative Freunde, so typisch artsy und eben London und sowas – es ist so aufregend in ihr Leben einen kleinen Einblick zu bekommen. (Ich bin kein Voyorist, aber diese Menschen ein bisschen kennenzulernen finde ich wirklich inspirierend).

Yo inspirierend, ist wohl genau das Wort, das ich gesucht habe. Was Tom Rosenthal ist: ein krasser Songwriter und Sänger bzw Musiker – alles was er macht ist inspirierend!

»Importance of just keeping-going
Perseverance will be your greatest friend
Don’t die before you’re dead, keep watering the plants, love
In the end, the end is just the end«

– »Throw the fear« von Tom Rosenthal

Kennt ihr Tom Rosenthal? Wie fühlen sich seine Lieder für euch an? Wie würdet ihr seine Musik beschreiben? Wie findet ihr ihn als Person? – Lasst es mich wissen!

piu Itchy

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