Neville ist wieder einer dieser Personen in Harry Potter, die dafür stehen, was alles hätte anders sein können und jeden Harry Potter-Theoretiker zu Ergüssen des Was-wäre-wenn anregt.
(ACHTUNG SPOILER!!)
Rundes Gesicht und blonde Haare und ein tollpatschiger und vergesslicher Junge, der weniger Selbstvertrauen nicht haben könnte. So wird er uns zu Beginn der Buchreihe beschrieben und so stellen wir ihn uns auch vor. Und trotzdem ist er eben jener Junge, der uns überzeugt, dass in Jedem, wirklich Jedem das Potential zum Helden steckt. Denn Neville Longbottom ist ein Kämpfer und ein echter Gryffindore.
Er ist genau einen Tag vor Harry Potter geboren und das wiederrum lässt wieder zu mehreren mysteriösen Theorien verleiten: In der Prophezeiung um den Untergang Voldemords wird ein Junge beschrieben, der Ende Oktober geboren wird und dessen Eltern dem dunklen Lord drei Mal entkommen sind. Beides trifft auf Neville und Harry zu. Was die beiden jedoch in Voldemords Augen eigentlich unterscheiden sollte, ist ihr Blutstatus. Denn Neville ist ein Reinblut, während Harry ein Halbblut ist. Demnach ist es zurecht verwunderlich, dass Tom Riddle den Halbblut-Jungen als bedrohlicher empfand, als Neville mit seiner reinblütigen Abstammung. Aber das Unlogische kennen wir ja schon an unserem kleinen Wannabe Lord (Warum kann man nicht einfach etwas Unbedeutendes und winzig Kleines, bzw. wenigstens etwas Nicht-Lebendiges in einen Hocrux verwandeln? Wer hängt denn bitte einen Teil seiner Seele an eine mehr als sterbliche Schlange!?!?).
Demnach wurde Neville von dem Schicksal, das für Harry Potter nun bereit lag verschont, hat aber sicher nicht weniger gelitten. Schließlich hat Bellatrix Lestrange, die verrückte Schnalle seine Eltern mit Crucio in den Wahnsinn getrieben und er ist bei seiner Oma Augusta Neville aufegwachsen. Seine Eltern waren mindestens so talentierte Zauberer, wie James und Lily Potter und genau das wird Neville auch immer wieder von seinen Verwandten vor Augen gehalten.
Vielleicht gerade deswegen, wegen großem Druck und den Anforderungen, ist Neville in Fächern, wie Verwandlung und Zaubertränke so katastrophal schlecht. Und natürlich, weil er kein Selbstvertrauen hat.
Aber Neville ist mutig und gleichzeitig möchte er gut sein, denn niemand hat in der DA mehr Fortschritte gemacht, als Neville. Vielleicht gerade wegen der aufkeimenden Bösartigkeit in der Zaubererwelt haben sich seine Fähigkeiten voll ausgeschöpft und der sonst so stille Junge hat endlich gezeigt, was in ihm steckt!
MIt der Rebellion im siebten Schuljahr hat er dann bewiesen, was er wirklich kann und den absoluten Gryffindore hat er mit der Abschlachtung Naginis bewiesen! Oh, Neville, mein Neville!
Wir lieben ihn und es gibt auch wirklich nichts niedlicheres, als Neville Longbottom, von dem es auch ganz klar mehr Fanart geben sollte. Und ich ziehe J.K. Rowlings Auflösung, was seine Zukunft betrifft definiiv der in den Filmen vor: Luna ist toll, aber auf jeden Fall zu viel für diesen Knaben!
Liebste Grüße aus dem Nirgendwo
Itchy