Inhalt

Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird. Denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss Clary schleunigst ein paar Antworten findet, sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!
Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Schattenjäger an, einer Gruppe, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Nach und nach beginnt auch Clary in diese Welt einzudringen. Doch die Welt der Dämonenjäger ist zerrissen. Werden Clary und ihre Freunde es schaffen, ihre Mutter zu retten.

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch bereits vor ca. 4 Jahren gelesen und nach dem Ende mit der Reihe auch abgeschlossen. Ich erklärte Cassandra Clares Werke für »Nicht mein Fall« und nahm den zweiten Band auch nicht mehr zur Hand. Zurückgeführt hat mich – ha wer wird es glauben – tumblr mit seiner Fanart, der treuen tmi-fangemeinde und die kostenlosen Hörbücher auf YouTube.

»Meine Mutter meint, man braucht nur drei Menschen, denen man vertrauen kann, um sich selbst zu verwirklichen«

Auch wenn viele in den Kommentaren darunter auf fehlende tolle Passagen hinwiesen, hörte ich weiter und wurde doch tatsächlich immer größerer Fan dieser Geschichte. Ansonsten bin ich ja weniger Fan dieser Art von Fantasy aber es ist ja weniger das Genre, das mich hier fasziniert, sondern die Personen und ihre Beziehungen zueinander. Schlussendlich habe ich mir die gesamte Reihe jetzt noch (im wunderschönen Hardcover) bei rebuy günstig gekauft und hatte beschlossen nach dem Erscheinen der deutschen Ausgabe des letzten Bandes einfach alle Bücher noch einmal zu lesen und dann gleich noch zu rezensieren.

»Ich habe dir doch deine Teeblätter gelesen, Schattenjäger. Hast du dich schon in die falsche Person verliebt?«
»Unglücklicherweise, Hüterin der Zuflucht«, sagte Jace, »gilt meine einzige und wahre Liebe nur mir selbst.«

Das Cover ist beim ersten Band in eine Art Flaschengrün getaucht und an den beiden Länsseiten von steinernen Säulen eingerahmt. Unten sind zwei Fabelfiguren aus Stein, die sich angucken. In der Mitte ist ein goldener Kreis abgebildet, der auch noch mit einem Relief versehen ist und glänzt. Innerhalb dieses Kreises ist – so denke ich mir – Manhatten, New York in einem Ausschnitt zu sehen, welches von einer Schar großer schwarzer Vögel belagert wird. Über dem Kreis steht im gleichen Goldton der Titel. Ein wirklich gelungenes Cover und zusammen mit seinen Fortführungen sieht es einfach traumhaft im Regal aus. Und einmal davon abgesehen ist es auch 1000mal schöner, als das amerikanische Cover.
Zwischen den Teilen sind Zitate angebracht und lässt es alles recht beeindruckend wirken. Außerdem gibt es ja ein Lesebändchen 🙂

»Möglichweise gibt es einen Gott, Clary, und möglichweise auch nicht. Aber ich denke nicht, dass das eine Rolle spielt. So oder so sind wir auf uns allein gestellt.«

Die Geschichte ist im ersten Teil gut gelungen. Es gibt ausreichend Spannung und auf das Ende zu noch viel mehr. New York erscheint als Szenerie mehr als passend und zusammen mit den Personen könnte man noch 5 weitere Bücher in diesem Stil lesen (Haha). Ja diese Personen sind, wie schon bereits erwähnt, für mich das Wichtigste und Beste an dieser Buchreihe.

Angefangen mit Clary, die zwar mit ihrer kleinen, schmalen Figur und den roten Haaren die Stereotype Hauptfigur der meisten Jugendromane abgibt, ist deswegen aber nicht weniger liebenswert. Natürlich könnte man meinen, sie könnte einmal ein bisschen intelligenter und selbstbewusster sein und nicht sofort für Jace schwärmen, aber was soll man ändern. Sie ist für die meisten jungen Mädchen eben genau die Identifikationsfigur. Mir gefällt sie gut, weil sie eine Künstlerseele hat, ein kleiner Nerd ist und ein Bücherwurm. Sie ist sogar manchmal schlagfertig und kämpft immer für das Gute. Ein bisschen Blindheit gehört wohl zu ihren Fehlerchen, aber das wollen wir ihr mal verzeihen.
Jace ist die Sonne und alle Planeten drehen sich um ihn. Er ist der arrogante Typ von Held. Vollkommen von sich und seinem Charme überzeugt und dann sieht er eben auch noch damn it gut aus. Wo man normalerweise nicht den Blonden als den Gutaussehenden bezeichnen würde, tritt Jace in Erscheinung.

»Und ich bin naturblond«, sagte Jace, »nur um das mal festzuhalten.«

Wie ein Engel mit goldglänzendem Haar und Augen in der ähnlichen Farbe, muskulös, Virtuose und die tragische Hintergrundgeschichte. Was ihn allerdings so liebenswert macht, sind seine schwachen Momente, wenn der kleine Junge aus ihm herauskommt und er die coole gefühlskalte Fassade fallen lässt, dann schlagen Mädchenherzen höher.
Und diesem Bann unterliegen sie alle. Seine Adoptivgeschwister Alec, Isabell und Max Lightwood.

»Ist das der Moment, wo du dein T-Shirt in Streifen reißt, um meine Wunde zu verbinden?«, witzelte sie. Sie hasste den Anblick von Blut, besonders den ihres eigenen.
»Wenn es dir darum ging, dass ich mir die Kleider vom Leib reiße, hättest du mich nur bitten müssen.« Er griff in seine Tasche und holte seine Stele heraus. »Das wäre nicht annähernd so schmerzhaft gewesen.«

Alec ist Jace‘ Partner im Kampf, sein Parabatei und zusammen mit Isabell gehen die beiden Jungen auf die Jagd nach Dämonen. Alec ist der ruhige Teil des Kampfgespanns, der nur ganz selten lächelt oder eine Witz macht. Tiefblaue Augen und schwarze Haare (das könnte uns ja fast an Will Herondale erinnern, oder?) zeichnen diesen jungen Mann, der neben Jace im Schatten zu stehen scheint.

Dieses Mal reagierte Magnus und seine Stimme dröhnte durch den winzigen Eingang. »Wer wagt es, meine Ruhe zu stören?«
Jace wirkte fast ein wenig nervös. »Jace Wayland. Erinnerst du dich? Ich gehöre zum Rat.«
»Oh, ja.« Magnus schien freundlicher gestimmt. »Bist du der mit den blauen Augen?«
»Er meint Alec«, erklärte Clary.
»Nein. Meine Augen werden meist als golden beschrieben«´, erwiderte Jace in die Gegensprechanlage. »Und leuchtend.«

Und dann wäre da noch Izzy, die mit ihrem Selbstbewusstsein und perfektem Aussehen einfach nur umwerfend aussieht. Ihre Waffe ist eine goldene und tödliche Peitsche, also Vorsicht Jungs, sie lässt sich nicht gerne das Herz brechen.
Neben Clarys Mutter Joselyn ist noch ihr Stiefvater Luke bedeutend. Als Besitzer eines kleinen Antiquariats scheint er mir wieder so sympathisch und zum knuddeln gerne.

Und noch wichtiger ist Simon, Clarys bester Freund, dessen Nerdigkeit einen jeden von uns umhauen würde. Aber immerhin spielt er noch in einer mehr oder weniger coolen Band und spielt gerne Computerspiele. So erfrischend menschlich zwischen all diesen Übermenschen…
Schlussendlich muss man noch Magnus Bane erwähnen, den obersten Hexenmeister von Brooklyn, der vor allem in den nächsten Teilen noch sehr, sehr wichtig wird. Hehe.

»Gefällt dir die Party?«
Sie versuchte zu lächeln. »Gibt es einen bestimmten Anlass für die Party?«
»Den Geburtstag meiner Katze.«
»Oh. Wo ist denn Ihre Katze?«
Er stieß sich von der Säule ab und schaute ernst. »Ich weiß es nicht. Sie ist weggelaufen.«

Geschrieben hat Cassandra Clare mit einer wunderbaren Vielfalt an Worten und Konstellationen, das mir gleich ganz warm ums Herz wird. Wirklich toll.

Autorin

Schon als Kind hat Cassandra Clare viel gelesen. Bücher waren ihre treuesten Begleiter in einer Zeit, in der ihre Eltern mit ihr durch die Welt zogen. Cassandra Clare lebte, noch bevor sie zehn Jahre alt war, in vielen Ländern, darunter die Schweiz, England und Frankreich. Nach dem College ging sie nach Los Angeles und New York, um für diverse Unterhaltungsmagazine zu schreiben. Die Welt von Britney Spears und Paris Hilton war jedoch nicht wirklich die ihre. 2004 begann Cassandra Clare ihren ersten Roman zu schreiben, inspiriert vom Bezirk Manhattan in ihrer Lieblingsstadt New York. Mit ihren „Chroniken der Unterwelt“ war sie schnell so erfolgreich, dass sie 2006 den Job als Societyreporterin an den Nagel hängen konnte. Heute lebt sie mit ihrem Freund und zwei Katzen in Brooklyn, New York.

Fazit: Ein toller Anfang für eine ganz wunderbare Reihe! Mit unglaublichen Charakteren und einer noch viel umwerfenderen Szenerie. Lasst euch vom Ende nicht abschrecken, es wird immer besser und besser!!!

Plot               ✪✪✪✪/5✪
Cover         ✪✪✪✪✪/5✪
Charaktere ✪✪✪✪✪/5✪

Er stieß einen Laut hervor, der wie ein unterdrücktes Lachen klang, und zog sie in seine Arme. Clary wusste, dass Luke sie vom Fenster aus beobachtete, doch sie kniff entschlossen die Augen zu und vergrub ihr Gesicht in Jace‘ Schulter. Er roch nach Salz und Blut, und erst als sein Mund dicht an ihrem Ohr war, verstand sie, was er da sagte, was er die ganze Zeit vor sich hin gemurmelt hatte wie eine Beschwörung: ihren Namen, immer wieder ihren Namen.

Autorin Cassandra Clare
Übersetzer Franca Fritz/Heinrich Koop
Titel City of Bones
Reihe Hexalogie (1/6)
Hardcover/Softcover Ausgabe
Seitenzahl 504 Seiten
Verlag Arena
ISBN 401502603
Preis 13,99€ bei amazon
Genre Fantasy, Young-Adult, Liebe, Freundschaft, Abenteuer
Erschienen 5. Januar 2011

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