Zombiefilme sind irgendwie auf ihre Art und Weise unheimlich, aber auch unheimlich gut.
Ich mag das, zu sehen, wie die Welt sich verändert hat, was die Menschen dagegen tun, wie die Menschen überlebt haben.

Warm Bodies ist ein Trash-Film. Das ist eine mittelmäßige Liebesgeschichte mit einer furchtbaren weiblichen Hauptfigur, schrecklich trashiger Schriftart und einem ziemlich witzigen mänlichem Hauptcharakter. Also siriously – R. ist wahnsinnig witzig und sarkastisch.

Aber warum erzähle ich euch das? Ich hab »Warm Bodies« vor ein paar Jahren schon einmal gesehen und fand es da schon ziemlich witzig und auch interssant mit dem Zombiehintergrund. Letztens hab ich das dann wieder mit einer Freundin angeschaut und dabei ist mir dieses Lied aufgefallen.

Yamaha von Delta Spirit wird gespielt, als Julie in der Nacht verschwindet und R. sich am nächsten Morgen auf die Suche begibt.

»So cold I know you can’t believe it
Some times you gotta face the feelin’
When you don’t care if you get up again
There’s a thousand things I will not understand
How you’re dealin’ with the hell I put you through
If I had my way I would be right there next to you
Certain things in life you cannot change
Certain things
I hope you know I care.«

Perfekter Song zur perfekten Szene und allgemein ein sehr guter Film-Soundtrack, finde ich.


Sie hatten eine ungemein gute Base für eine Band, die fünf Jungs aus San Diego. Jon Jameson, Brandon Young, Matthew Vasquez, Kelly Winrich und Sean Walker sind praktisch multiinstrumentale Genies (oder können zu deutsch alle mehr als ein Musikinstrument spielen!)
Also wurde 2005 eben die Band Delta Spirit gegründet und mit dem Arbeitsplatz von Jamesons Großonkel hatte man auch einen Namen.
Sie sind nämlich nach der Tirpräparationsfirma »Delta Spirit Taxidermy Station of North Central Alabama« benannt, was einfach auch abartig schwarzhumorig ist.
»Natürlich das ist die Lösung wir nehmen diesen Namen von dieser einen Firma, die Tierkadaver schön herrichtet, dass man sie an die Wand hängen kann!«

2006 die Debüt-EP »I Think I’ve Found It«,  aber erst die Alben aus den Jahren 2008 und 2010 bringen sie ins Ramapenlicht und in Talkshows und zu Live-Auftritten. Das dritte Album erscheint nach längerer Pause in 2013 und hat einen ganz anderen Charme.

»Wir lieben unsere alten Alben, aber auf dem neuen gehen wir etwas andere Wege. Wir haben endlich unseren Sound gefunden, den wir jahrelang gesucht haben“, erklärt Sänger Matt Vasquez.

Ja und mittlerweile sind sie so krass, dass sie schon mal auf dem Lollapalooza in Chicago aufgetreten sind und jetzt totally Indie-Musiker-like in Brooklyn leben. Ich kenn sie vielleicht aus »Warm Bodies«, aber sie sind auch in verschiedenen anderen Film- und Serienproduktionen zu hören.  Die Musik wurde schon in »Sons of Anarchy«, »Grey’s Anatomy« und »The Walking Dead« benutzt.

»Yamaha« wurde 2012 auf dem Album »Delta Spirit« veröffentlicht und viele kennen es vor allem durch »Warm Bodies«.
Wie es klingt? Sanfte Klänge, passend zum Sommer, die fühlen sich vielleicht im ersten Moment leer an, füllen dann aber doch mehr als gedacht.
Ich glaube, es gibt spezielle Lieder, die eigentlich nur für Filme geschrieben wurden, nur wussten sie das noch nicht, als sie geschrieben wurden. Es ist so gesehen ihre Bestimmung eines Tages einen Film so  zu unterstützen, dass er und das Lied zu einem werden und alles besser wird.
Inhaltlich: Ist natürlich ein Liebeslied oder viel mehr ein Lied, das Liebe beweist. Es wird um Vergebung gesungen. Jemand ist verdammt immer noch furchtbar verliebt, hat es aber versaut, weil im richtigen Moment nicht nachgegeben wurde – verdammt.
Ja und deswegen will man dann manchmal sagen: »I hope you know I care«

»I’ve been alone too many nights
Too proud to tell you when you’re right
A little patience would have helped me then
A lot like the break has been the common standard
All the angels above the earth I prayed
Said this message right into her head«

Kennt ihr das Lied? Kennt ihr die Band? Kennt ihr den Film? Und wenn ja: erzählt mir was dazu! Wenn ihr das alles nicht kanntet, wie könnt ihr mir – als Ersthörer – sagen, wie ihr das alles wahrnehmt? – Lasst es mich wissen!

I hope you know I care – Itchy

Share it, Baby!