Wir haben jetzt März 2016 und ich habe lange überlegt, ob ich mich in die unzähligen Monatsrückblicke einreihen soll. Da ich nicht nur auf die Bücher im letzten Monat zu sprechen komme, fühle ich mich ein bisschen individueller.
Und deswegen haben wir hier eine Aufzählung unserer Blogeinträge, gelesener und neuer Bücher, den erlebten Besonderheiten, was wir alles gelernt und gesehen haben und natürlich noch die interessanten Dinge, die wir erfahren und gefunden haben.
Im Februar habe ich es erst verpennt und später für zu spät eingestuft über den Januar zu schreiben, ich hoffe, das wird verziehen.

Blogeinträge
2. Februar: #TAG: Liebster Award III.
9. Februar:  25 Bookish Facts about me 
10. Februar: John Green, David Levithan – Will & Will: eine Rezension
12. Februar: Emma Watson – Hermines Existenz wurde bewiesen!
27. Februar: Robin Jarvis – Dancing Jax (Zwischenspiel): eine Rezension
27. Februar: Oscar Wilde – im Fieber schrieben wir auch aus Leidenschaft!

Gelesene Bücher
Robin Jarvis – Dancing Jax: Zwischenspiel (2) super grausam schön!
Robin Jarvis – Dancing Jax: Finale (3) ich war am Ende halb-tot!
Teile der Volxbibel (im Grunde nur 1.Mose und ein paar Seiten des 2.Mose)

Erhaltene Bücher
aprilEine Freundin und ich waren im Februar im Diakoniekaufhaus um ein schrecklich schönes Prinzessinnen-Kleid für eine Elfe aus unserem Theaterstück abzuholen und bei der Gelegenheit durchstöbert man natürlich die Bücher. Dabei kamen dann 4 schöne Exemplare zum Vorschein:
Wolfgang Hohlbein – Das große ›Wolfgang Hohlbein‹ Buch
Lexikon der Naturheilkunde
Howard Pyle – Robin Hood
Terry Pratchett – Weiberregiment

Außerdem haben wir noch bei einem Gewinnspiel von Wortgestalten gewonnen:
Petra Schier – Die Bastardtochter

Schlussendlich bekomme ich immer von einer Freundin meiner Eltern Bücher geschenkt, die die wider rum bei Bekannten vor dem Mülltonnentod rettet:
Sabine Ebert – Der Fluch der Hebamme (ein zweiter Teil, aber bevor es sterben muss…)
George R.R. Martin – Das Erbe von Winterfell (Das Lied von Eis und Feuer 2)

Gelerntes
Die meiste Zeit im Februar habe ich, fleißig, wie ich bin, damit verbracht, in der Schule zu sitzen und am Nachmittag und Abend für Klausuren zu lernen.
Anfang des Monats haben wir mit der letzten Chemie-Klausur meines Lebens gestartet.
Nach der Woche Ferien ging es im Sekundentakt weiter: Englisch, Religion, Mathe und Geschichte/Sozialkunde

Ein ganzes Wochenende bringst du dann mit Stochastik und Vektoren zu und bekommst nur eine einzige Panikattacke dabei. Geschichte hingegen lernen wir in drei Stunde – einfach weil es nicht so wichtig ist.

Vor uns liegen jetzt noch: Deutsch, Erdkunde und Kunst, aber entspannter, mit jeweils einer Woche dazwischen. Im Anschluss sind die Osterferien und wir haben endlich Zeit, um uns dem Abitur zuzuwenden: Yo, wir schaffen das (um Bob, der Baumeister, einen Held meiner Kindheit zu zitieren)!

Serien
Nachdem de ganzen schlimmen Klausuren wieder geschrieben waren, verspürt man natürlich irgendwann die Lust, sich wieder primären Leidenschaften und Zeitvertreiben zu widmen und dabei wurde dann im Kopf wild der Wunsch nach mehreren Serien geäußert.
Da ich kein übler Arbeitgeber bin und meinen Angestellten (dem Fleiß und dem Ehrgeiz) eine Pause gönnen wollte und sie sich fein in ein Eckchen verkriechen durften, waren die Wünsche schon da:

Ein paar Folgen »Gilmore Girls«, zur Entspannung und weil doch jetzt eine

Wiedervereinigung geplant ist und ich ein echter Literati – Fan (Rory x Jess) bin.

Fast die gesamte erste Staffel – halt nein, die GESAMTE 1. Staffel von der australischen Balett-Serie »Dance Academy«, weil ich wieder schreckliche Nostalgie verspürt habe.
Aus dieser Serie hab ich zwei Dinge mitgenommen: 1. Ich hätte nie gedacht, dass mich eine Serie über Balett-tanzende und pupertierende Teenager so fertig machen könnte und 2. das Lied, das meine Beerdigungsstimmung ausmacht

Außerdem habe ich dann endlich, auf eine Empfehlung von einer Freundin hin, in »Hart of Dixie« reingeschaut, da dort die Schauspielerin von Summer, Rachel Bilson mitspielt. Natürlich ist es eine weitere Serie über eine amerikanische Kleinstadt mit Beziehungsverflechtungen und merkwürdigen Gestalten, aber ich bis jetzt (nach der 1.Staffel) finde ich die Charaktere noch nicht so nervig, die Witze in Ordnung und Wade »interessant«.

Erlebtes
Spannende Erlebnisse, die im Gedächtnis geblieben sind?
Da wäre zum Beispiel der unsinnige Donnerstag (oder der Weiberfasching, wie ihn die »Erwachsenen« nennen), unser letzter unsinniger Donnerstag in der Schule, an dem wir uns verkleiden können. Da ich mich vor einem Erlebnis in der schrecklichen Stadthalle mit grausamer Musik drücke (ich werde keine 10€ für Qualen ausgeben!), habe ich mich dann kurzerhand in mein Hobbitkostüm vom Mittelerdefest geschmissen und zusammen mit einer Hobbitdame und einem pinken Powerranger mit gelber Perücke die Schule an diesem Tag unsicher gemacht – wir sind so rebellisch!

Aber wir (meine Wenigkeit und ein paar Freunde aus der Theater-AG) haben auch in der Ferien unzählige skype-Konferenzen abgehalten, um einen Plot für unser selbstgeschriebenes Theaterstück mit dem provisorischen Titel »Peter Pan meets West Side Story« zusammen zu basteln. Das Endergebnis hat Kritik am Schulsystem, dem Verlust der Kreativität in unserer Gesellschaft und der Schnelllebigkeit der Menschen im Inneren und ein paar bunte und absolut abgedrehte Fantasiewesen an der Oberfläche: wir können stolz sein, finde ich. Mehr gibt es dazu, wenn die erste Aufführung stattgefunden hat.

Außerdem haben wir zwei Filme gesehen, von denen der eine im Kino auf großer Leinwand »genossen wurde«, der andere auf dem Sofa einer Freundin.
»Deadpool« fand ich grausam: da kann man mir noch so oft sagen, dass es eben seine Art ist, Mist zu labern, ich finde ihn trotzdem nicht lustig. Meinetwegen kann er auch noch frauenfeindliche Witze machen, wenn das sein Charakter ist, aber deswegen ist er trotzdem nicht witzig und darum irgendwie ungeheuer nicht nach meinem Geschmack; schließlich hat er sonst wirklich nicht viel zu bieten.»PAN« haben wir aus Forschungszwecken für unser Theaterstück betrachtet und uns schon amüsiert, mit filmerisch in Szene gesetzten Zitaten, wie

»Freeeeuuundeee füüüüür Immmmmeeeeeer!« – Peter, als er auf einem fliegenden Schiff theatralisch die Hand in Richtung seines Freundes ausstreckt – zum totlachen

oder

»Ich bin nicht der Auserwählte, aber ich bin der Sohn meiner Mutter!« – (Tatsächlich? Du bist ein biologisches Wunder!)

Er glänzt nunmal viel mehr durch krasse Special-Effekte, als wegen einer durchdachten Story. Hook war ein toller Typ und am Anfang gibt es eine galaktische Szene, in der eine riesige Menge »Smells like Teen Spirit« von Nirvana singt – ziemlich beeindruckend und auch wirklich cool!

An gleichen Tag in der Ferien haben wir noch eine Märchenstunde genießen dürfen, weil die Mutter der Freundin eine Ausbildung zur Märchenerzählerin macht und sie meinte, dass wir doch so »kreativ« sind und für sie ein paar Bilder zum Märchen malen könnten.
Das Märchen war »Rumpelstilzchen« und nachdem wir eine Szene aus dem Märchen gemalt haben, waren wir noch eine Weile am Tische gesessen und haben weitere bescheuerte Bilder gemalt und mit Hilfe der »Woodys« (kindgerechte und für die Haut nicht-ungesunde Buntstifte, die man auch zum Auf-die-Haut-malen benutzen kann) unsere Gesichter (wieder einmal) bis zur Unkenntlichkeit verändert

Interessantes
Ich habe ein tolles Zitat von Goethe gefunden, das so ziemlich einen Teil meiner momentanen Stimmung gegenüber romantischen Beziehungen entspricht:

»Erfahrung ist fast immer die Parodie auf die Idee.« – Goethe

Verurteilt mich ruhig, weil ich jetzt schon, ohne irgendwelche persönlichen Erfahrungen so zynisch an das Konzept der »Partnerschaft« in unserem Alter herangehe, aber ich stelle es mir sicher viel besser vor, als es dann wirklich ist. Ihr könnt auch versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen! Ob es etwas bewirkt, kann man nie wissen…
Außerdem fehlt mir definitiv die Zeit, um mich von einem Menschen emotional abhängig zu machen (und vielleicht auch der Mut – enttäuscht wird man schnell genug).
Also warten wir noch und halten noch ein bisschen an unserer Meinung fest mit diesem Zitat. In ein paar Jahren sieht das vielleicht anders aus; immerhin ist mir auch noch niemand über den Weg gelaufen, der die Mühe wert wäre…

In Kunst haben wir über Fonts geredet und sollten unseren Namen in unserer personalisierten Schrift schreiben und ich habe mich schlussendlich für eine Schrift entschieden, die rückwärts verläuft und vom Ende bis zum Anfang des Namens immer kleiner wird.
Tiefsinnige Deutungsmöglichkeiten gerne in die Kommentare…

Außerdem sind wir mit dem Post-it-war in Paris in Kontakt getreten: das war im Sommer 2009 DAS DING für alle armen Seelen, die während der französischen Sommerpause vor Langeweile geplagt die langen Stunden überbrücken wollten und deswegen angefangen haben, die Fensterfronten ihrer Büros mit bunten Post-it-Motiven zu verzieren. Hauptsächlich Retro-Computerspiele, wie Pac-Man und Mario wurden dabei gestaltet. Das ist dann so ausgeartet, dass jedes Büro das mit den schönsten Bildchen sein wollte und deswegen kurzerhand dagegen gehalten hat: ein Krieg und zwar einer der ersten, die wirklich witzig sind.
In unserem Kunstunterricht sollten wir uns also ein Motiv überlegen und meine Waldmenschen und ich haben uns die TARDIS von Doctor Who vorgenommen: viel BLAU! Leider musste wir für die nahende Klausur dann doch Kunst-Theorie besprechen und das wirkliche »an die Wand schmeißen« muss noch ein paar Wochen warten, leider.

Mein Februar in »Stichpunkten. Man sieht, ich hab wieder viel zu erzählen.

Wie waren eure 29. Tage im Februar? Habt ihr eine schöne Zeit verbracht? Welche Bücher/Serien/Filme sind euch besonders im Gedächtnis geblieben? Welche Erlebnisse haben euch sehr gefallen? Welche überhaupt nicht? Habt ihr interessante Dinger erfahren oder entdeckt? Was sind eure Pläne für den März? – Lasst es mich wissen!

Bis bald, Itchy

Share it, Baby!